Geschichte der Wikinger
Die isländischen Sagas und die Edda künden bis heute von den großen Heldentaten mutiger Nordmänner, die sich in ungestümen Zeiten auf die raue See aufmachten, um die Welt zu erobern. Der Begriff Wikinger stammt vermutlich vom altnordischen „vikingr“ und bedeutet Seefahrer. Unter diese Bezeichnung fallen demnach nicht alle skandinavischen Völker, sondern nur der Volksstamm, der zu Eroberungszügen oder Handelsreisen in See stach.
Beginn der Wikingerzeit
Der Beginn der Wikingerzeit wird zumeist mit dem Angriff auf das Kloster Lindisfarne im englischen Northumberland im Jahr 793 gleichgesetzt. Von den ersten Kolonien in Großbritannien aus erweiterten die Wikinger fortan kontinuierlich ihr Einflussgebiet nach Island und Grönland. Der Erfolg der Wikinger gründete sich vor allem auf ihre Geschicklichkeit beim Segeln und ihre enormen Fertigkeiten im Schiffsbau, ihre Drachenschiffe waren schmaler, schneller und leichter als die Flotten aller anderen Europäer. Mehr über den Beginn der Wikingerzeit...
Blütezeit der Wikinger
Zwischen 800 und 1050 beherrschten die Wikinger nicht nur große Teile Nordeuropas, sondern dehnten ihr Reich sogar im Westen bis an die Küsten Nordamerikas und im Osten bis nach Russland aus. Bis nach Italien und Spanien reichten ihre Handelskontakte, denn die Nordmänner zeichneten sich nicht nur durch ihre Kampfeslust und ihre Überlegenheit auf See aus, sondern erwiesen sich auch als geschickte Händler und Strategen. Mehr über die Blütezeit der Wikinger...
Ende der Wikingerzeit
Als Ende der Wikingerzeit wird heute zumeist die Schlacht bei Hastings 1066 angesehen, allerdings war der Untergang des Wikingerreiches tatsächlich ein schleichender Prozess, den viele Faktoren beeinflussten. Die fortschreitende Christianisierung Nordeuropas und die Erstarkung der Königreiche Dänemark, Norwegen und Schweden sorgten für friedlichere Zustände, und die herausragenden Qualitäten auf See wurden nach und nach von anderen Völkern eingeholt. Mehr über das Ende der Wikingerzeit...